Gutes neues Handwerk


Die Antwort kleiner Modelabels auf Fast Fashion



Was große Modemarken gerne auf Plakaten präsentieren gehört für uns und viele kleine Labels zum schon immer zum Markenkern.



DIE ROTE ZORA startete vor 15 Jahren als Fair Fashion Pionierin, mit dem Ziel individuelle Mode nachhaltig und made in Germany herzustellen.

Von Anfang an war klar: wir machen besondere Designerstücke, die aber für jede*n tragbar, erschwinglich und ganz selbstverständlich nachhaltig sind. Dieser Philosophie folgte quasi von selbst ein neues Verständnis von Mode und Wirtschaften, mit Stärken die wir kleinen Modelabels den großen voraus haben.


Qualität vor Quantität: Während große Fast Fashion Marken im Wochenrhythmus neue Kollektionen herausrausgeben, sind beim Kunden Individualität, Langlebigkeit und handwerkliche Herstellung wieder gefragt.


Nachhaltige Rohstoffe: Zertifizierte Biostoffe sind inzwischen Standard, recycelte Kunststoffe und Alternativen zur wasserintensiven Baumwolle werden marktreif. Somit haben auch Labels mit kleinen Auflagen die Chance an nachhaltige Rohstoffe zu kommen und auf eine bestimmte Zielgruppe zuzuscheide(r)n.


Made in Germany: Nicht unr aus Gründen der Nachhaltigkeit und Kontrolle der Arbeitsstandards sinnvoll. Wer noch selbst an der Maschine sitzt hat auch einen anderen Bezug zum Produkt.


Direktvertrieb: Damit die Mode bezahlbar bleibt und die hohen Margen des Einzelhandels entfallen, setzen viele kleinere Marken längst auf Direktvertrieb. In Zeiten des Onlinehandels ist „direkt vom Hersteller“ nicht mehr die Ausnahme, sondern ein Qualitätszeichen.


Design und Kreativität: Nach dem Clean Basic Style wird es in der Fair Fashion zunehmend bunter und kreativer, mit einer wachsenden Produktpalette. Hier bietet sich eine besondere Chance für kreative Köpfe. Sie brauchen keine Trendagentur, sondern haben selbst viele Ideen, die auf Umsetzung warten.


Made to order: Bei „den Großen“ der neuste Trend, für viele kleine Labels einfacher umzusetzen. Diese Verkaufsweise ist nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch konsequent nachhaltig. Denn es wird erst genäht wenn der /die Kund*in bestellt.


Diversität: Nicht nur auf dem Plakat, sondern auch unter Gründer*innen, Mitarbeiter*innen und im Angebot ist Diversität bei vielen kleinen Labels eine Selbstverständlichkeit. Dabei geht es um Repräsentation durch diversere Models, damit Kund*innen sehen wie ein Kleidungsstück an ihrem Typ aussieht. Aber auch um neue Schnitte zum Beispiel für kurvige Figuren, genderneutrale Mode oder kleinwüchsige Menschen. Während große Marken vereinheitlicht möglichst viel vom selben Produkt herstellen, haben wir gelernt mit kleinen Auflagen zu arbeiten. Damit können neue und auch kleinere Zielgruppen angesprochen werden. Sicher nicht alle auf einmal, aber nach und nach oder sogar auf eine Zielgruppe spezialisiert. www.aufaugenhoehe


Customized: Ein Vorteil kleiner Labels, die sich noch selbst an die Nähmaschine setzen – sie können auf Kundenwünsche eingehen, kleine Anpassungen machen oder sogar individuelle Einzelanfertigungen anbieten. Damit heben sie die „customize“ Funktion die bei T-shirts und Tassen Aufdrucken beliebt ist auf eine neue Stufe gehoben. Und gehen von der industriellen Massenfertigung zurück zum Handwerk des Schneiderberufes.


Unsere Philosophie trifft damit hoffentlich auf deine Wünsche.


Schnitte für kurvige Frauen und unser erstes genderneutrales Modell sind in Arbeit :-)



Text: Silke Hampel, DIE ROTE ZORA Gründerin


Atelier - Nähwerkstatt - Laden


Vom Design und der Schnitterstellung, über Zuschnitt und Nähen, bis zum Verkauf im Laden oder Versand fertigen wir als kleines Team alles in unserem Atelier in Esslingen.